Dr. med. Andre Bieling • Langdorfer Str. 5 • 47669 Wachtendonk • Tel. 02836-3149614

Die verborgenen Kraftwerke der Zellen
Der Einfluss von Mitochondrien auf unsere Gesundheit

Die verborgenen Kraftwerke der Zellen
Der Einfluss von Mitochondrien auf unsere Gesundheit

Die sogenannte Mitochondrienmedizin ist ein Bereich der Medizin, der sich mit Problemen in den Energiezentren unserer Zellen, den Mitochondrien, befasst. Mitochondrien sind kleine Strukturen in unseren Zellen, deren Hauptaufgabe es ist, Energie herzustellen. Diese Energie wird in Form eines Moleküls namens ATP (Adenosintriphosphat) gespeichert. Jede Zelle in unserem Körper hat Hunderte oder sogar Tausende von Mitochondrien, mit besonders hohen Anzahlen in Muskelzellen, Herz- und Nervenzellen.

Neben der Energieherstellung haben Mitochondrien auch viele andere wichtige Aufgaben im Körper. Sie helfen unter anderem dabei, Giftstoffe aus den Zellen zu entfernen, wichtige Moleküle aufzubauen und zu speichern und beschädigte Zellen auf sichere Weise zu entsorgen. Wenn die Mitochondrien nicht richtig arbeiten, kann die ganze Zelle darunter leiden.

Angeborene und erworbene Mitochondrien-Störungen

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Problemen mit Mitochondrien. Zum einen gibt es angeborene Störungen, die sogenannten primären Mitochondriopathien. Diese werden durch genetische Defekte verursacht und zeigen sich oft schon bei Babys oder Kindern durch schwere Symptome und Krankheiten.
Normalerweise stellt die Produktion freier Radikale durch unseren Stoffwechsel kein größeres Problem dar. Wenn jedoch auf einmal sehr viele dieser Radikale entstehen, kann dies die Mitochondrien stark schädigen, bis diese nicht mehr richtig arbeiten. Beschädigte mtDNA kann sich darüber hinaus vermehren, sodass in einer Zelle kranke Mitochondrien die Mehrheit bilden.
Angeborene und erworbene Mitochondrien-Störungen

Mitochondrien-Dysfunktionen
Wie kommt es dazu?

Mitochondrien haben ihre eigene Erbsubstanz, auch mtDNA genannt. Diese ist wichtig für ihre Arbeit und ziemlich anfällig für Störungen. Im Gegensatz zu der DNA, die sich im Zellkern befindet, ist die mtDNA ringförmig und nicht in einer schützenden Hülle verpackt. Schäden an den Mitochondrien können durch sogenannte freie Radikale verursacht werden. Dies sind aggressive Sauerstoffteilchen, die die Mitochondrien angreifen und die mtDNA verändern können.
Normalerweise stellt die Produktion freier Radikale durch unseren Stoffwechsel kein größeres Problem dar. Wenn jedoch auf einmal sehr viele dieser Radikale entstehen, kann dies die Mitochondrien stark schädigen, bis diese nicht mehr richtig arbeiten.
Beschädigte mtDNA kann sich darüber hinaus vermehren, sodass in einer Zelle kranke Mitochondrien die Mehrheit bilden.

Normalerweise stellt die Produktion freier Radikale durch unseren Stoffwechsel kein größeres Problem dar. Wenn jedoch auf einmal sehr viele dieser Radikale entstehen, kann dies die Mitochondrien stark schädigen, bis diese nicht mehr richtig arbeiten. Beschädigte mtDNA kann sich darüber hinaus vermehren, sodass in einer Zelle kranke Mitochondrien die Mehrheit bilden.

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Es gibt viele Faktoren,
die Mitochondrien schädigen können

Wie wir eine Mitochondrien-Störung diagnostizieren können

Um festzustellen, ob eine Störung in Ihren Mitochondrien vorliegt, führen wir verschiedene Labortests durch. Diese Tests helfen zu prüfen, wie viel ATP – also Energie – noch von den Mitochondrien erzeugt wird und wie gut der Prozess der Energiegewinnung in den Zellen funktioniert. Zudem wird untersucht, ob die Zellen einer hohen Belastung durch freie Radikale ausgesetzt sind. Das sind schädliche Teilchen, die den Zellen Stress verursachen können.
Neben diesen Tests gibt es auch Hormonuntersuchungen und weitere Tests, die Aufschluss über den Stoffwechsel und die Vorgänge bei einer möglichen Mitochondrien-Störung geben. Darüber hinaus kann man überprüfen, ob der Körper Schadstoffe aus der Umwelt aufgenommen hat oder ob ein Mangel an wichtigen Nährstoffen besteht, die notwendig sind, damit die Mitochondrien ihre Arbeit verrichten und Energie produzieren können.
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Konzepte unserer Mitochondrientherapie

Wenn wir bei Ihnen eine Mitochondrien-Störung diagnostiziert haben, zielen die Behandlungsmöglichkeiten auf verschiedene Aspekte ab, um die Funktion Ihrer Mitochondrien zu verbessern und die Energieproduktion in den Zellen zu unterstützen. Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Behandlungsplan individuell auf Sie abgestimmt werden muss.
Unsere Möglichkeiten:
1. Ernährungsanpassungen: Eine speziell angepasste Diät kann dazu beitragen, die Mitochondrien zu unterstützen. Dazu gehört oft eine erhöhte Zufuhr von Nährstoffen, die für die Funktion der Mitochondrien wichtig sind, wie beispielsweise Coenzym Q10, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und Antioxidantien.
2. Nahrungsergänzungsmittel: Zusätzlich zur Anpassung der Ernährung können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, um Mangelzustände zu beheben und die Mitochondrienfunktion zu unterstützen.
3. Entgiftung: Wenn Umweltgifte zur Mitochondrien-Störung beigetragen haben, könnte eine Entgiftungstherapie sinnvoll sein, um diese Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen.
4. Stressmanagement: Da Stress die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen kann, können Techniken zur Stressreduktion wie Meditation, Yoga oder gezielte Entspannungsübungen Teil der Behandlung sein.
5. Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können auch Medikamente zum Einsatz kommen, um die Symptome zu lindern oder den Stoffwechsel zu unterstützen.
6. Bewegung: Regelmäßige, angepasste körperliche Aktivität kann die Biogenese von Mitochondrien anregen, sprich die Neubildung von Mitochondrien fördern. Dabei ist es wichtig, die Belastbarkeit des Patienten zu beachten und Überanstrengung zu vermeiden.
7. Behandlung von Begleiterkrankungen: Eventuell vorliegende Erkrankungen, die Einfluss auf die Mitochondrienfunktion haben könnten, wie chronische Infektionen oder Entzündungen, sollten entsprechend diagnostiziert und behandelt werden.
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