Dr. med. Andre Bieling • Langdorfer Str. 5 • 47669 Wachtendonk • Tel. 02836-3149614

Stressmedizin

Stress als Krankheitsursache erkennen

Ein Großteil der deutschen Bevölkerung empfindet heutzutage Stress und Erschöpfung. Weltweit werden rund 200 Milliarden Euro für die Behandlung von chronischem Stress, Burn-out und Depressionen aufgewendet. Präventive Stressmedizin kann Sie bei der Bewältigung von Stress unterstützen. Es geht darum, stressbedingte Gesundheitsrisiken zu identifizieren und zu vermeiden. Auf diese Weise können Sie langfristig leistungsstark und vital bleiben!
Das Leben im Dauerlauf - Stress und seine Auswirkungen auf Ihren Körper

Das Leben im Dauerlauf
Stress und seine Auswirkungen auf Ihren Körper

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Druck, Spannung oder Veränderung. Unbemerkt verrichtet das vegetative Nervensystem (VNS) tagtäglich seine Funktion: Es steuert und reguliert sämtliche Organe entsprechend der jeweiligen Situation. In akuten Stresssituationen produziert das Gehirn Stresshormone. Der Organismus reagiert darauf mit der Bereitstellung zusätzlicher Energiereserven. Langanhaltender Stress führt dann zwangsläufig zu einer Störung der Regulation des vegetativen Nervensystems und damit zu einem Ungleichgewicht zwischen Anspannung (Sympathikus) und Entspannung (Parasympathikus).

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Positiver Stress (Eustress) ist gesund
chronischer Stress (Distress) macht krank

Tritt Stress in Maßen auf, kann er positive Auswirkungen haben und uns zu Spitzenleistungen motivieren. Werden die Belastungen jedoch zu stark und findet der Körper zwischen den Stresssituationen keine Möglichkeit zur Regeneration, wandelt sich der „gute“ Stress in „schlechten“ Stress und wird chronisch. Der Organismus ist dann dauerhaft belastet und es kann zu unerwünschten physiologischen Reaktionen kommen:
Es besteht eine enge Verbindung zwischen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Stress.

Die Ursachen für Stress sind vielfältig

Chronischer Stress stellt ein ernstzunehmendes Problem dar. Ursachen finden sich oft sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Hoher Leistungsdruck im Job, lange Arbeitszeiten und die Unfähigkeit, in der Freizeit abzuschalten, sowie der Drang, es allen recht machen zu wollen, führen häufig dazu, dass Erholung vernachlässigt wird. Beruflich bedingter Dauerstress kann nicht nur die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch zu Problemen in privaten Beziehungen führen.

Die Reizüberflutung durch moderne Medien wie Fernsehen, Internet und Computerspiele kann ebenfalls dazu beitragen, dass der Körper nicht abschalten kann und vermehrt Cortisol ausschüttet. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und unbehandelte Entzündungsherde wie chronische virale Infekte oder Parodontitis können Ursachen für anhaltenden körperlichen Stress sein.

Chronischer Stress ist schädlich und fordert vom Körper immense Leistungen, was sich sowohl in spürbaren als auch sichtbaren Auswirkungen äußert.

Häufige körperliche
Symptome für Stress

Psychische Symptome bei dauerhaftem Stress

Die Ursachen für Stress sind vielfältig
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Präventive Maßnahmen und Früherkennung von Stress

Früherkennung von Stress

Früherkennung von Stress
Die Bedeutung der Vorsorge

Die frühzeitige Erkennung von Stresssymptomen ist entscheidend, um langfristige gesundheitliche Schäden zu verhindern. Moderne diagnostische Verfahren, wie die Herzratenvariabilität (HRV), spielen eine zentrale Rolle in der präventiven Medizin. Diese nicht-invasive Methode misst die Zeitintervalle zwischen Herzschlägen und bietet so Einblicke in das autonome Nervensystem. Eine niedrige HRV weist auf eine geringe Anpassungsfähigkeit des Körpers an Stress hin und kann ein Frühwarnzeichen für zukünftige gesundheitliche Probleme sein. Durch Blut- und Speichelanalysen, bei denen Biomarker für Stress wie z.B. der Cortisolspiegel gemessen werden, können Risiken präzise identifiziert werden.

Ganzheitliche Ansätze zur Stressprävention

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Prävention und Behandlung von Stress berücksichtigt körperliche, emotionale und umweltbedingte Faktoren. Neben der Ernährung spielen regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf und der Einsatz von Entspannungstechniken eine wichtige Rolle. Bewegung fördert die Ausschüttung von Endorphinen, den natürlichen Stimmungsaufhellern des Körpers, und verbessert die Schlafqualität. Techniken wie Yoga, Meditation und achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) stärken die mentale Resilienz und helfen, das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wiederherzustellen.

Individuelle Stressmanagement-Pläne

Die Entwicklung eines individuellen Stressmanagement-Plans, der auf Ihre persönlichen Lebensumstände und Stressoren abgestimmt ist, ist ein weiterer wichtiger Schritt. Dies kann die Setzung realistischer Ziele, das Erlernen von Zeitmanagement-Fähigkeiten und das Etablieren von Grenzen im Berufs- und Privatleben umfassen. Beratung und Therapie können ebenfalls unterstützen, insbesondere wenn Stress mit psychischen Belastungen wie Angst oder Depression verbunden ist.

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